03.07.2000

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Mikrochip für Augenlicht

Einen Mikrochip unter die menschliche Retina zu verpflanzen gelang erstmals Wissenschaftlern aus Illinois.

Auf einen anhaltenden Erfolg der Operation hoffen rund 30 Millionen Betroffene ohne Augenlicht. Derzeit können darüber noch keine Aussagen getroffen werden, zuerst muss noch der Schnitt für den Eingriff verheilen. Die Ärzte an der University of Illinois im "Chicago Medical Center" und im "Central DuPage Hospital" in Winfield zeigten sich aber optimistisch.

Der Chip besteht aus 3.500 mikroskopisch kleinen Solarzellen, die das Licht in elektrische Signale umwandeln. Vorteil des Aufbaus mit Solarzellen ist auch, dass sie gleichzeitig die Funktion der Stromquelle übernehmen.

Makulöse Degeneration und Retinitis pigmentosa, die zwei häufigsten Ursachen von Blindheit, könnten mit dem neuen Verfahren behandelt werden. Keine Hoffnung gibt es aber bei Blindheit bedingt durch grünen Star oder Diabetes.