In Zukunft weniger Regulierung
Der Regulator soll künftig seltener in den Telekom-Markt eingreifen, meinte heute Gundel Herz, die Telekom-Verantwortliche im Infrastrukturministerium.
Herz begründet dies zweifach. Zum einen etabliert sich in Österreich zunehmend der freie Telekom-Markt, zum anderen ortet sie in der Vergangenheit Defizite bei der Durchsetzung von Entscheidungen des Regulators. Als Beispiel nannte Herz die Verzögerung einzelner Unternehmen bei der Entbündelung.
Für die Zukunft wünscht sie sich auch, dass 2005 jeder Haushalt in Österreich breitbandig ans Internet angeschlossen ist, die Preise erschwinglich und der Zugang zu multimedialen Diensten ortsunabhängig sein wird.

Konvergenter Regulator
Herz betonte auch die Notwendigkeit einer konvergenten Regulierungsbehörde für Medien und Telekommunikation. Ein entsprechender Entwurf des Bundeskanzleramts wird demnächst erwartet.