03.07.2000

MEGAMERGER

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US-Widerstand gegen Sprint-Übernahme

Im Zuge des Übernahmversuchs von Sprint durch die Deutsche Telekom melden sich nun auch US-Senatoren zu Wort.

In einem Brief an William Kennard, den Vorsitzenden der US-Telekom-Aufsichtsbehörde FCC [Federal Communications Commission], führten 30 Senatoren an, dass derartige Offerte "im Widerspruch zu US-Gesetzen" stehen.

Die Ablehnung gilt den Senatoren zufolge aber nicht generell ausländischen Investoren. Sie wiesen dabei auf den Kauf des Mobilfunk-Unternehmens AirTouch durch Vodafone [GB] hin.

Erst in der vergangenen Woche brachte Senator Hollings in diesem Zusammenhang einen Gesetzesentwurf ein. Dieser würde es der FCC verbieten, auf Besitzrestriktionen für Firmen zu verzichten, die zu mehr als 25 Prozent im Staatsbesitz sind, selbst wenn die Staaten der WTO angehören.

Telekomsprecher Ulrich Lissek reagierte befremdet. Er meinte, es geben keinen Grund für diese Art von Protektionismus. Deutschland sei zehn Mal offener als die US-Märkte.