Schnupfen für ATI, Husten für Unisys
Der Schnupfen des angeschlagenen Grafikkartenspezialisten ATI dürfte sich zu einer handfesten Sommergrippe entwickeln.
Das kanadische Unternehmen musste steigende Verluste verkünden und gab als Ursache die weltweite Verknappung an Computerkomponenten an, Verluste durch scharfe Konkurrenz sowie aufwendige Entwicklungskosten für neue Produkte.
ATI kündigte für Anfang Juli
seine neue Radeon-Serie an, die den derzeit leistungsfähigsten
Grafik-Chip mitbringen soll. Dennoch wird vorerst nur eine leichte
Steigerung der Gewinnmargen bis Ende des Jahres erwartet.

Unisys-Aktien fallen um 30 Prozent
Aus anderen Gründen ist derzeit Unisys vom gleichen Phänomen betroffen. Dem auf Computer und anverwandte Dienstleistungen spezialisierten Unternehmen machen vor allem Rückgänge bei Staatsaufträgen und die Verzögerung einiger großer Kontrakte zu schaffen.
Schlechte Nachrichten, die den Unisys-Aktien einen deutlichen Absturz von 30 Prozent bescherten. Unisys bemüht sich verstärkt um die Bereiche Website-Entwicklung und strategisches Internet-Consulting.
"In allen Wirtschaftsbereichen ...
... wenden sich die Kunden mehr und mehr neuen
E-Business-Projekten zu", sagte Unisys-CEO Lawrence Weinbach. "Auf
Grund der strategischen Natur dieser Projekte dauern
Kaufentscheidungen länger als früher."
