Neue Freiheit für MySQL
Ab sofort wird das besonders bei Linux-Usern beliebte Datenbanksystem MySQL unter die "GNU-Public License" gestellt.
"Wir haben uns immer der Open-Source-Bewegung verpflichtet gefühlt", sagt Projektleiter Monty Widenius.
"Um die Weiterentwicklung von MySQL optimal zu gewährleisten, sind wir nun eine strategische Allianz mit VA Linux und Progress eingegangen."
Bisher war die Nutzung des auf Unix-Webservern gern eingesetzten Programms unter Windows nicht kostenlos möglich. MySQL liegt derzeit in der Version 3.23.19 vor.

Die "GNU Public License"
Die meisten Softwarelizenzen verfolgen das Ziel, dem
Programmbenutzer die Freiheit zu nehmen, das Programm weiterzugeben
oder zu verändern. Im Gegensatz dazu will die GNU-Lizenz genau diese
Freiheit garantieren. Eine wesentliche Bedingung ist jedoch an die
Lizenz geknüpft: Auch Weiterentwicklungen und Verbesserungen müssen
der Open-Source-Gemeinschaft wieder zur Verfügung gestellt werden.
Die GNU-Lizenz ist einer der Schlüssel für den wachsenden Erfolg von
Open-Source-Software.

Neue Heimat auf "Soundforge.net"
VA Linux wird das MySQL-Projekt künftig auf seiner "SourceForge.net"-Plattform beherbergen.
"SourceForge.net" ist mit 5.800 Softwareprojekten und 37.000 registrierten Benutzern derzeit die weltgrößte Entwicklerdrehscheibe für Open-Source-Software.
"Alle Websites von VA Linux und Andover.Net wie Slashdot.org, Freshmeat.net, SourceForge oder Linux.com werden mit MySQL betrieben", erklärt Larry Augustin, CEO von VA Linux.
"Ich war immer ein großer Fan von MySQL", meint Slashdot-Gründer Rob Malda. "Es ist toll, wenn MySQL jetzt einen gewaltigen Schritt vorwärts kommt."

NuSphere übernimmt kommerziellen Support
Progress wird 2,5 Millionen Dollar [rund 36 Mill. ATS] für die Weiterentwicklung von MySQL zur Verfügung stellen.
Über das Unternehmen NuSphere werden Support, Consulting und Training für kommerzielle Anwender verfügbar sein.
