Erste Transmeta-Notebooks vorgestellt
Crusoe, der Prozessor der jungen Chipschmiede Transmeta, wird im zweiten Halbjahr in ultraleichte Notebooks von Industriegrößen wie IBM, Hitachi, Fujitsu und NEC eingebaut werden. Die Prototypen sind auf der PC-Expo in New York zu besichtigen.
Laut Transmeta-CEO Dave Ditzel sollen noch mindestens zwei andere Unternehmen die Chips in Notebooks und Webpads einsetzen. Bis dato ist bekannt, dass Gateway und AOL auf dem Crusoe basierende Webpads bauen wollen.
Transmeta Inc.
Transmeta hat Anfang des Jahres den ersten Prozessor - Crusoe -
vorgestellt. Einen Teil seines Bekanntheitsgrades verdankt Transmeta
seinem populärsten Mitarbeiter: Linus Torvalds, Erfinder des freien
Betriebssystems Linux.

Revierstreitigkeiten
Mit der Präsentation der ersten Notebooks wildert Transmeta ab sofort im Revier von Intel. Bereits jetzt laufen hitzige Debatten, welcher Chip der bessere ist. Transmeta-Chips sind effizienter und verbrauchen weniger Energie, müssen aber auf Grund ihrer fortgeschrittenen "Code-Morphing"-Technologie Geschwindigkeitseinbußen hinnehmen.
IBMs Transmeta-Notebook läuft bei durchschnittlicher Benutzung angeblich sieben Stunden mit einem Akku; die Laufzeit soll auf acht Stunden gesteigert werden. Zum Vergleich: Der Intel-Rekord liegt bei 5,5 Stunden. Allerdings sind die größten Stromfresser immer noch Teile wie Display und Festplatte.
Für eine Hand voll Dollar
Das Topmodell von Transmeta ist der neue 5.600er-Chip mit 700 Megahertz, der mit 0,18-Mikron-Technologie in einem IBM-Werk gefertigt wird. Der Prozessor hat 128 Kilobyte Primary Cache und 256 Kilobyte L2-Cache [Zwischenspeicher]. Der Preis bewegt sich um die 200 USD.