Compaq mit Linux-Handheld
Das Computerunternehmen Compaq wird einem Artikel der LinuxWorld zufolge demnächst eine Linux-Version für seine "iPaq Pocket PC"-Reihe anbieten.
Dieser Handheld läuft derzeit unter Windows CE, soll aber demnächst mit einer Standard-Linux-Distribution aufgerüstet werden. Ein eigenes X-Window-System, das von den Erstentwicklern Jim Gettys und Keith Packard extra angepasst wurde, betreibt den 320 mal 240 Pixel großen Farbbildschirm. Die Farbtiefe beträgt zwölf Bit [4.096 Farben]; der gesamte X-Server ist nur 600 Kilobyte groß.
Herzstück ist ein 206 Megahertz schneller StrongARM-Prozessor mit 32 Megabyte RAM sowie 16 Megabyte Flash-RAM. Der Akku des Geräts hält rund zwölf Stunden, ein Lichtsensor regelt die Displayhelligkeit automatisch. Am Fuße des Geräts befindet sich ein sehr großer Button, der die Funktion von Pfeiltasten, Mausklick und Lautsprecher übernimmt.

Die Linux-Version der H3600-Reihe ist noch kein offizielles Produkt, da Compaq erst die Marktakzeptanz testen möchte. Der Handheld ist auch insofern interessant, als Linux-Distributionen für die StrongARM-Plattform beinahe unverändert übernommen werden können. Der Player hat keine Probleme mit Grafik, MP3, MPEG und Farbdarstellung.

Die neueste Version soll im Juli testweise auf den Markt kommen und rund 500 USD kosten. Damit liegt er ungefähr gleichauf mit dem Palm IIIc; so wie er auch in den Abmessungen ungefähr dem Produkt des Marktführers entspricht.
Für 149 USD ist ein PCMCIA-Expansionsport erhältlich; USB ist ohnehin als Standard integriert.
FuZo-Frage