Internet-Tarife auf dem Prüfstand
Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer [AK] haben 39 Internet-Anbieter unter die Lupe genommen: Verglichen wurden die Kosten für zwei "Nutzertypen": Gelegenheitsbenutzer [bis 10 Stunden pro Monat] und Intensivnutzer [30 Stunden pro Monat].
Danach führt Preisbrecher MCN Millenium [91,20/350 ATS] vor tele2 [140,40/421,20 ATS] und tele.ring [141,60/424,80 ATS].
Die Erhebung kommt weiters zum Ergebnis, dass es zwischen den Anbietern erhebliche Preisunterschiede gibt: Für 10 Stunden Surfen pro Monat im weltweiten Netz verlangt der billigste Anbieter 91 Schilling 20, beim teuersten Anbieter kosten 10 Stunden immerhin 600 Schilling.
Der Preisvergleich,
der in Hinkunft regelmäßig durchgeführt werden wird, soll
Internetbenutzern die Orientierung auf dem unübersichtlichen Markt
der Zugangsanbieter erleichtern. Die AK-Tester sind davon
ausgegangen, dass die Konsumenten zu 20 Prozent in der Geschäftszeit
(Mo. bis Frei.: 9 bis 18 Uhr) und zu 80 Prozent in der Freizeit das
Internet nutzen. Die Infos wurden von 13. bis 15. Juni dem Internet
entnommen. Verglichen wurden jeweils die für die Konsumenten
günstigsten Angebote.

Große Unterschiede auch beim Service
Unterschiedlich wie die Preise sind auch die Angebote der einzelnen Provider: Der zur Verfügung gestellte Speicherplatz für eine eigene Homepage schwankt zwischen einem und 20 MB.
Einige Internetprovider bieten nur eine E-Mail-Adresse an, andere bis zu zehn. Die Hotline-Servicenummern sind bei einigen Providern kostenlos oder zum Ortstarif, bei anderen kosten sie bis zu 18 Schilling pro Minute.

Der Preis ist nicht das einzige Kriterium
Günstige Tarife sollten daher nur ein Kriterium bei der Wahl des Internetanbieters sein, sagen die AK-ExpertInnen.
Ebenso wichtig sind die zuverlässige Verfügbarkeit des Dienstes, eine hohe Durchleitungsgeschwindigkeit, die Genauigkeit bei der Abrechnung und die Erreichbarkeit des Providers bei Problemen.
Bei auffallend günstigen Angeboten sollten sich Konsumenten vor Abschluss des Vertrages genau über die Qualität und den Umfang des Dienstes informieren.
Diskussionen und Informationen
zu aktuellen Preis/Leistungsverhältnissen österreichischer
Internet-Provider finden sich auch in einigen Konferenzen des
Usenet, zum Beispiel in
