Immer mehr Lizenzgebühren für Rambus
Der Chipdesigner Rambus hat eine Lizenzstreitigkeit mit Hitachi beigelegt und erhält jetzt auch von diesem Unternehmen Lizenzgebühren für seine umstrittene RDRAM-Technologie und DDR-Speicher.
Erst letzte Woche war eine ähnliche Vereinbarung mit Toshiba zustande gekommen, so dass Rambus in Zukunft mit erheblichen Lizenzgebühren rechnen kann.

Patent-Cluster
Der Speicherlizenzierer Rambus ist in der Branche umstritten, da er über den Chipgiganten Intel versucht, Druck auf die Industrie auszuüben. Rambus will vor allem sein eigenes Speicherformat RDRAM durchsetzen, das zwar etwas schneller als herkömmliches SDRAM ist, aber den Konsumenten das Fünf- bis Zehnfache kostet.
"Wir hoffen, dass jetzt noch andere Hersteller folgen werden, " kommentierte Avo Kanadjian den Hitachi-Deal für Rambus. Sein Unternehmen hält insgesamt 80 Patente auf Speicher- und Controler-Chipdesigns.
Die Börsen reagierten mit einem neuerlichen Kurssprung der Rambus-Notierungen auf die Vereinbarung mit Hitachi. Sie stiegen um 4,5 Punkte auf 97,12 Zähler.