22.06.2000

IRIS.SCAN

US-Army setzt auf Biometrie

Künftig sollen die Pentagon- Rechner nicht mehr durch traditionelle Passwörter, sondern durch so genannte biometrische Sicherheitssysteme wie Stimm- und Irisanalysen der Benutzer geschützt werden.

Selbst der Körpergeruch könne als Passwort-Ersatz verwendet werden, berichtete heute "USA Today".

Der Computer vergleicht dabei mit Hilfe digitaler Kameras oder anderer Sensoren die körperlichen Merkmale der Benutzer und gleicht sie mit seiner Datenbank ab.

Datensammler unterwegs

Im August solle dann ein Datenzentrum folgen. Hier werden Fingerabdrücke sowie digitale Fotos von Ohrläppchen und anderen Körpermerkmalen Tausender Offiziere und Soldaten archiviert.

Nach Angaben der Zeitung werden die Pentagon-Computer im Durchschnitt sieben Mal am Tag von Hackern angegriffen, die mehr oder minder wahllos Passwörter ausprobieren.

Mit den neuen Methoden könnten die Computer viel effektiver geschützt werden. Datenschützer zeigten sich allerdings besorgt, dass die Armee eine riesige neue Datensammlung anlege, die leicht missbraucht werden könne.