500 Millionen telefonieren mobil
1999 benutzten weltweit fast 500 Millionen Menschen ein Mobiltelefon. Das entspricht einem Wachstum von 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Zahlen sind dem Jahresbericht von protelecom, dem Schweizer Branchenverband für Telekommunikation zu entnehmen.
Spitzenreiter nach Anzahl der Mobilfunk-Kunden ist China Telecom, gefolgt von NTT [Japan] und Telecom Italia Mobile. Die folgenden vier Plätze werden von US-Netzbetreibern eingenommen. In Finnland, Portugal und Italien gibt es mittlerweile mehr Mobiltelefone als Einwohner.
Beim Internet-Traffic rechnet protelecom einem jährlichen Wachstum von über 100 Prozent. Insgesamt wurden bei den Telekomdiensten im vergangenen Jahr weltweit eine Billion Euro umgesetzt. Das Marktvolumen bei den Ausrüstungen betrug 300 Mrd. Euro.

UMTS wird Investitionen erhöhen
Die jährlichen Investitionen in die Netz-Infrastrukturen haben sich in den vergangenen zehn Jahren weltweit von 67 Mrd. Euro auf 134,2 Mrd. Euro verdoppelt, obwohl die Preise markant gesunken sind. Am meisten investiert wurde in Nordamerika [33 Prozent], im asiatisch- pazifischen Raum [28 Prozent] und in Westeuropa [23 Prozent].
Ein Fünftel der Netz-Investitionen floss 1999 in die Mobilkommunikation. Im Jahr 2002 wird sich laut protelecom der Anteil auf ein Drittel erhöhen. Grund für die Steigerung ist der Aufbau des UMTS-Netzes.