Erfolgreicher IPO für Handspring
Ein erfolgreicher IPO gelang Handheld-Hersteller Handspring gestern auf der NASDAQ. Die Aktie schloß nach Spitzenwerten von 28 1/4 Dollar gestern abend bei 26 15/16 Dollar. Damit brachte der Börsegang dem Unternehmen rund 200 Millionen Dollar ein.
Der Wert von Handspring bleibt mit drei Milliarden Dollar allerdings deutlich unter jenem von Hauptkonkurrent Palm Computing mit 15 Mrd. Dollar.
Handspring wurde von den Erfindern des Palm-Pilot, Jeff Hawkins und Donna Dubinsky, gegründet. Das Hauptprodukt des Unternehmens, der Handheld "Visor", kam bei Verbrauchern außergewöhnlich gut an.
Handspring's Handheld "Visor"
ist seit September 1999 auf dem Markt und wird in erster Linie
direkt über die Homepage von Handspring vertrieben. Der Visor
verwendet das Palm OS als Betriebssystem, verfügt im Unterschied zu
den originalen Palm-Geräten aber über bedeutende
Erweiterungsmöglichkeiten. Die Organizer von Handspring zeichnen
sich durch eine Schnittstelle namens "Springboard" aus, mit deren
Hilfe der Visor auch die Funktion eines MP3-Players oder eines Handy
übernehmen können soll.

Hohes Wachstumspotenzial für Handheld-Markt
Die Handspring-Gründer treffen heute zwar auf bedeutend mehr Konkurrenten als zu jenen Zeiten, da sie mit dem Palm-Pilot starteten, der sich heute im Besitz von 3Com befindet.
Doch dem Markt für Handhelds wird noch ein beachtliches Wachstumspotenzial attestiert. Im Jahr 2003 werden die Handheld-Verkäufe nach Prognosen von Dataquest 32,5 Millionen Einheiten erreichen - bei einem Gesamtmarkt von 7,2 Milliarden Dollar.
Der heikelste Punkt für Handspring besteht wohl darin, dass auch der Visor das Palm Operating System verwendet, das man von Palm Computing lizenziert hat.
Vor allem Handhelds, die eine drahtlose Verbindung zum Internet ermöglichen, werden große Zukunftschancen attestiert.