22.06.2000

TRANS.META

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Erste Crusoe-Notebooks kommen

Chip-Hersteller Transmeta wird kommende Woche mit Sicherheit ein Highlight der New Yorker PC-Expo sein und erstmals mit den Namen jener Hersteller aufwarten, die als erste seinen Cruseo-TM5400 Notebook-Chip einsetzen.

"Drei bis vier Hersteller werden Prototypen von Ultralight-Notebooks mit Crusoe-Prozessoren zeigen", sagt Ed McKernan, Marktingdirektor von Transmeta. "Wir glauben, wenn solche Geräte verfügbar sind, werden die Verbraucher rasch auf ihre schwergewichtigen Vorgänger verzichten."

Für den Verbraucher versprechen Transmeta's Prozessoren in Kombination mit der LongRun Software erheblich leichtere Notebooks bei deutlich längererem Batteriebetrieb.

Crusoe-Prototyp des ThinkPad 240

IBM wird voraussichtlich einen Prototypen seines ThinkPad 240 zeigen. Solche Geräte werden den Markt im zweiten Halbjahr erreichen. Obwohl die Tests noch voll im Laufen sind, zeigen sich IBM-Vertreter zuversichtlich, dass dieser Termin halten wird.

Leo Suarez, Marketingchef für IBM's Thinkpad-Serie: "Wir haben die Chance, zwei der größten Frustrationen von Notebook-Usern aus der Welt zu schaffen: Das hohe Gewicht und die relativ kurze Batterielebensdauer. Die Kunden wünschen eine Batterielaufzeit von acht Stunden und mehr."

Ein Miniatur-Notebook von NEC mit TM5400 Crusoe-Chip soll bald Japan's Versicherungsvertreter beglücken. Noch ist nicht klar, ob NEC auch in den USA und Europa ein ähnliches Modell anbieten wird.

Offiziell schweigt sich Transmeta

noch immer darüber aus, welche Herstellerfirmen den TM5400 einsetzen werden. Doch liegt man sicher nicht weit daneben, wenn man auf die Liste jener Investoren tippt, die in den vergangenen Monaten rund 88 Millionen Dollar in Transmeta investiert haben. Gateway und Compay finden sich darunter ebenso wie Sony. Aber auch weniger bekannte Namen wie Compal Electronics und Quanta Computer, die PC's für Dritte herstellen, sind darunter.

Der Crusoe Prozessor TM5400

verfügt über die sogenannte LongRun-Technologie. Diese erlaubt es dem Prozessor, seine Frequenz und seinen Spannungsverbrauch den tatsächlichen Erfordernissen anzupassen.

Damit kann der Stromverbrauch beachtlich reduziert werden. Der TM5400 verbraucht typischerweise weniger als ein Watt Leistung, wenn Microsoft Office Anwendungen ausgeführt werden.

Erfolgen keine Eingaben, begnügt er sich gar mit 8 Milliwatt. Im Hochlastbetrieb, etwa beim Ansehen eines DVD-Films, beträgt der Leistungsverbrauch immer noch weniger als zwei Watt.