Libro senkt Online-Buchpreise
Libro will mit dem Wegfall der grenzüberschreitenden Buchpreisbindung vom 1. Juli an die Preise für deutsche Käufer bei Online-Bestellungen deutlich senken.
Das kündigte der Vorstandsvorsitzende des Konzerns, Andre M. Rettberg, heute in Berlin an.
Damit dürfte der grenzüberschreitende - und nicht den jeweiligen nationalen Preisbindung verpflichtete - Buchhandel zwischen Deutschland und Österreich neuen Schwung erhalten. Eindeutige Gewinner dieser absurden Situation werden die ausführenden Paketdienste sein.

Arbeit für die Post
Rettberg stellte dabei klar, dass die Lieferung der betreffenden Bücher durch das österreichische Zentrallager nach Deutschland erfolge und damit die "klaren Vorgaben der EU-Kommission" gegeben seien, "an die wir uns selbstverständlich auch in Zukunft halten werden".
Die Preissenkungen würden "ein erster Schritt zu marktkonformen Verhältnissen im Buchhandel" sein. Nach dpa-Informationen will Libro seine Preise um bis zu 20 Prozent senken.