21.06.2000

ZWIELICHT

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Börsenaufsicht ermittelt gegen Telefonica-Chef

Die spanische Börsenaufsicht ermittelt nach Presseinformationen wegen eines angeblichen Insider-Geschäfts gegen den Chef des Telekom-Konzerns Telefonica, Juan Villalonga.

Wie die regierungsnahe Tageszeitung "El Mundo" in ihrer heutigen Ausgabe berichtete, nahm die Börsenkommission CNMV [Comision Nacional del Mercado de Valores] eine Untersuchung auf, weil Villalonga 1998 internes Wissen über Allianzpläne seines Hauses mit dem US-Anbieter MCI-WorldCom genutzt haben soll, um in Aktienoptionen zu investieren.

Eine CNMV-Sprecherin wollte den Bericht nicht kommentieren.

Details zu Geheimverhandlungen, Aktie verliert

Die spanische Börsenaufsicht hatte in der Sache bereits früher ermittelt und keine Anhaltspunkte für ein Fehlverhalten Villalongas gefunden.

"El Mundo" versichert nun, damals habe die Behörde jedoch nichts von den Geheimverhandlungen mit MCI-WorldCom gewusst, die Villalonga seinerzeit persönlich führte.