Intel baut Chip-Werk in Irland aus
Der US-Chiphersteller Intel will zwei Milliarden Euro [rund 27,7 Mrd. ATS] in die Erweiterung seiner irischen Chipfabrik in der Nähe von Dublin investieren.
Damit soll die dortige Produktionskapazität nahezu verdoppelt werden. Intel wird dann bis 2003 insgesamt 4,5 Mrd. Dollar auf dem Inselstaat investiert haben.
Zu den bereits bestehenden 4.400 Arbeitsplätzen werden bis 2004 daher voraussichtlich weitere 1.100 Beschäftigte hinzukommen.
Das neue Werk wird Prozessoren zunächst mit der 200-mm-Wafer-Technik herstellen, um später auf die modernere 300-mm-Wafer-Technik umzustellen.
Intel
will zur neuen 300-mm-Wafer-Technik übergehen [Bisher waren die
größten Wafer, aus denen Chips geschnitten werden, 200 mm groß] und
gibt an, dass dieses Verfahren eine Kostenersparnis von rund 30
Prozent ausmachen wird.

Kapazitäten auch in USA erweitert
Intel's CEO Craig Barrett sagte, die zusätzlichen Produktionskapazitäten würden Intel helfen, seine internationale Führungsrolle im Halbleiterbereich zu behaupten.
Derzeit werden in dem irischen Werk Pentium-III-Prozessoren und Celerons produziert.
Erst Ende Mai hatte Intel angekündigt, zwei Milliarden Dollar in sein Werk bei Albuquerque im US-Bundesstaat New Mexico zu investieren. Diese Produktionserweiterung soll in der zweiten Hälfte 2002 abgeschlossen sein.
AMD und Transmeta sind Intel auf den Fersen
Intels Konkurrent AMD schließlich hat vergangenen Oktober eine neue Chipfabrik in Dresden eröffnet. Die dort hergestellten Athlons sollen dem Hauptkonkurrenten Intel Marktanteile abjagen.
Transmeta stellt im Gegensatz zu Intel und AMD seine Prozessoren nicht selbst her und ist daher auf Fremdhersteller angewiesen - die derzeit allerdings Schlange stehen.
