19.06.2000

FON-MERGER

Bildquelle: Verizon

Bell Atlantic und GTE fusionieren

Bell Atlantic darf mit der Übernahme der GTE zur größten regionalen Telefongesellschaft der USA aufsteigen.

Die US-Aufsichtsbehörde FCC [Federal Communications Commission] hat den seit zwei Jahren geplanten Zusammenschluss zur neuen Verizon Communications mit 25 Auflagen gebilligt.

Die Fusion soll bis zum Monatsende über die Bühne gehen, teilten die beiden Unternehmen mit. Bell Atlantic zahlt nach derzeitigen Aktienkursen 65 Milliarden Dollar für GTE.

30 Prozent der Anschlüsse in 31 US-Staaten

Die neue Verizon Communications kontrolliert mit ihren Netzen in 31 US-Staaten ein Drittel aller festen US-Telefonanschlüsse. Sie löst die SBC als regionalen Branchenführer ab. Führender Anbieter von Ferngesprächen in den USA bleibt AT&T.

Im Frühjahr hatte Bell Atlantic im Zuge ihrer US-Partnerschaft mit der britischen Vodafone AirTouch Plc die Mobilfunkfirma Verizon Wireless gebildet.

Nur noch vier "Baby-Bells" übrig

Angesichts der Fusionen in der US-Telekommunikationsbranche sind nur noch vier von sieben regionalen Nachfolgegesellschaften des Telefonmonopolkonzerns American Telephone & Telegraph [AT&T] übrig geblieben.

Dieser war 1984 in sieben Regionalgesellschaften - die so genannten "Baby-Bells" - und die AT&T als Ferngesprächsgesellschaft aufgespalten worden.