14.06.2000

ZU TEUER

Bieter um deutsche UMTS-Lizenz springt ab

Die norddeutsche Telefongesellschaft Talkline hat sich zusammen mit ihren Konsortialpartnern Tele Danmark und SBC Communications aus der anstehenden Versteigerung der UMTS-Mobilfunklizenzen in Deutschland zurückgezogen.

Die Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post als Organisator der Auktion bestätigte am Mittwoch einen entsprechenden Vorausbericht des Magazins "Focus-Money". Damit verbleiben noch neun Bewerber um die bis zu sechs Lizenzen, darunter die bisherigen Mobilnetzbetreiber Telekom, Mannesmann/Vodafone, e-plus und Viag Interkom.

Laut "Focus-Money" zog SBC, die über Tele Danmark auch Talkline besitzt, die Notbremse, da sich der Investitionsplan nicht rechne. Experten rechnen mit Geboten in bis zu zweistelliger Milliardenhöhe je UMTS-Lizenz, die schnelles Internet und Multimediaanwendungen per Handy ermöglichen soll. Hinzu kommen Milliardensummen für den Aufbau der Netze. Die Versteigerung beginnt am 31. Juli in Mainz.