Rapidshare wehrt sich gegen "Kontrollnet"
Der One-Click-Hoster Rapidshare will zwar rechtliche Auflagen eines Gerichts erfüllen, betont aber, keine Uploads zu sperren.
Nach einem Bericht von futurezone.ORF.at zu den rechtlichen Anforderungen an den Schweizer One-Click-Hoster Rapidshare - konkret die Kontrolle von Uploads - reagiert der Anbieter mit einer Pressemitteilung, in der betont wird, dass die proaktive Kontrolle der Uploads ihrer Nutzer "technisch und rechtlich" unmöglich sei
Zwar wolle man den Vorgaben des Hamburger Gerichts gerecht werden, eine Kontrolle von Uploads werde es jedoch nicht geben. Details zur geplanten Lösung gab die Firma jedoch nicht bekannt.
Zum einen könnten weder technische Filter noch "Abuse"-Mitarbeiter den Verwendungszweck einer Datei beim Upload erkennen und damit eine urheberrechtlich zulässige Kopie, etwa eine Privatkopie im Sinne von Paragraf 53 UrhG, im Vorhinein von einer rechtswidrigen Vervielfältigung unterscheiden, heißt es in der Aussendung. Zudem käme die Problematik von Dateien aus mit Passwort verschlüsselten Archiven.
"Nein zum Kontrollnet"
"Wir haben die erste Technologie der Welt etabliert, die das Verschicken von großen Dateien so einfach, so schnell und so sicher gemacht hat. Millionen von Menschen nutzen sie jeden Tag. Wie bei jeder neuen Technologie gefällt das Ergebnis aber nicht allen und sie fordern Kontrolle. Unser Standpunkt in dieser Sache ist klar: Wir sagen Nein zum 'Kontrollnet' und stehen für die Sicherheit persönlicher Daten."
"Die Kontrolle von Uploads wird es bei uns nicht geben. Genauso stellen wir uns aber auch gegen die illegale Verbreitung urheberrechtlich geschützter Dateien und tun auch weiterhin alles Machbare, um eine solche zu verhindern. Ausgeschlossen ist die Kontrolle von Uploads. Sie macht übrigens in Deutschland auch gar keinen Sinn wegen der Zulässigkeit der Privatkopie", so Bobby Chang, COO der Rapidshare AG, in der Aussendung.