Auch Online wird Frauen nichts geschenkt
Online wird den Frauen auch nichts geschenkt. "Wenn Du das selbe Level schaffst, respektieren Dich auch die Männer", berichtete die 32-jährige "Blueberry".
Es bringe gar nichts, in den Chatrooms der weltbesten Hacker "auf weibliche Erotik" zu machen. "Was Du kannst, zählt, nicht Dein Geschlecht."
Was die Hobby-Hackerin
aus dem australischen Brisbane zu ihren nicht ganz legalen
Erfahrungen im harten Internet-Wettbewerb berichten konnte, fand bei
der UN-Frauenkonferenz, die nach einwöchigen Debatten heute in New
York zu Ende ging, nur ganz am Rande Beachtung.

Einstieg in Zukunftstechnologien verbessern
Zukunftsorientierte Themen wie "Frauen und Internet" wurden auf der Sonderkonferenz der UN-Generalversammlung "Frauen 2000" zwar behandelt, gerieten aber durch den Streit um altbekannte Probleme in den Hintergrund.
Zwar machten sich Rednerinnen wie die deutsche Frauenministerin Christine Bergmann dafür stark, vor allem den Mädchen rechtzeitig den Einstieg in die Zukunftstechnologien zu ermöglichen und so ihre Chancen am Arbeitsmarkt zu verbessern.
Doch weit größere Aufmerksamkeit zogen, wie schon vor fünf Jahren, Themen wie das Recht von Frauen auf sich, über alle Aspekte ihres Sexuallebens selbst zu entscheiden zu dürfen - von der Verhütung bis zur Frage, wann, wie und wem sie ins Bett gehen.