09.06.2000

78 PROZENT

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Österreichs Klein- und Mittelbetriebe im WWW

Ein großer Teil der heimischen Klein- und Mittelbetriebe [KMU] hat die ersten Schritte ins Internet gemacht.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie über "Chancen und Risken für KMUs des produzierenden Sektors durch E-Commerce", die das Industriewissenschaftliche Institut

(IWI) im Auftrag des ERP-Fonds erstellt hat.

Demnach verfügen zwar 78,4 Prozent der KMU über einen Internetanschluss und eine

E-Mail-Adresse, nur bei sieben Prozent sind aber umfassende elektronische Interaktionen samt Registrierung und Chat-Room möglich.

Ambitionierte Pläne

Über den Nutzen des Internets sind sich die befragten KMU weitgehend einig: Die größten Chancen von E-Commerce sehen 73,3 Prozent im einfachen und schnellen Zugriff, 68,4 Prozent in der Verbesserung der Kundenbeziehungen und 60,7 Prozent in der Erschließung neuer Marktpotenziale.

Viele KMU verfolgen ambitionierte Pläne in Sachen Internet. Rund die Hälfte beziffert den finanziellen Aufwand in diesem Bereich auf bis zu 100.000 ATS [7.200 Euro], 10 Prozent meinen mehr als eine Mill. ATS aufwenden zu müssen.

Fast zwei Drittel [64 Prozent] konnten bisher aber nicht angeben, woher sie die erforderlichen Mittel nehmen wollen.

Basis der Studie sind die Daten von 250 Klein- und Mittelbetrieben, die im April erhoben wurden.

"Fundamentale Transformation"

"Das Internet ist nicht nur keine Modeströmung, sondern die größte

technologische Innovation seit dem 19. Jahrhundert", sagte IWI-Vorstand Werner Clement. Er sprach von einem "fundamentalen