Raiffeisen Informatik will PC-Ware
Mehrheitsbeteiligung angestrebt
Der österreichische Rechenzentrumsbetreiber Raiffeisen Informatik [R-IT] will den deutschen IT-Dienstleister und Software-Lizenzhändler PC-Ware übernehmen. R-IT peile eine Beteiligung von mindestens 50,1 Prozent an, teilte das Unternehmen am Montag in Wien mit.
R-IT bietet den PC-Ware-Aktionären je 16,50 Euro für ihre Aktien und zeichnet zum gleichen Preis eine Kapitalerhöhung, sofern die anderen Anteilseigner nicht zugreifen. Das entspricht einem Firmenwert von 137 Millionen Euro, allein die Kapitalerhöhung soll 36 Millionen Euro einbringen. Die Aktie von PC-Ware stieg um 4,7 Prozent auf 15,71 Euro.
Strategischer Investor
Der Vorstand von PC-Ware bezeichnet die Tochter der österreichischen Raiffeisen-Bankengruppe als langfristig orientierten, strategischen Investor und verspricht sich davon Impulse und frisches Geld für sein Wachstum. PC-Ware soll auch nach der Übernahme eigenständig arbeiten. Überlappungen gebe es nicht.
Die 1990 gegründete Leipziger Firma mit 1.600 Mitarbeitern betreut auch Hochleistungsrechenzentren. Im Geschäftsjahr 2007/08 [per Ende März] steigerte PC-Ware den Umsatz um zwölf Prozent auf 776 Millionen Euro und verdiente vor Steuern 12,5 Millionen Euro.
(Reuters)