"Online-Wettbewerb wird Opfer fordern"
Der Wettbewerb zwischen den Online-Anbietern wird nach Auffassung des Vizepräsidenten von AOL Europe, Stan Sugarman, in den nächsten Monaten Opfer fordern.
"Es wird eine Marktbereinigung geben. Viele Mitbewerber haben nicht die nötigen finanziellen Ressourcen, um den Konkurrenzkampf zu bestehen." Eine reich gefüllte "Kriegskasse" sei Voraussetzung in der derzeitigen Auseinandersetzung, um die nötigen Milliarden-Investitionen aufbringen zu können.

Große Fische unter sich
Im heißen Wettbewerb von AOL Deutschland mit der Telekom-Tochter T-Online sei der Kampf aber "im Prinzip" schon entschieden: "Wir werden beide überleben", sagte Sugarman.
Zunehmend an Bedeutung gewinne das Geschäft mit Inhalten: "Die Gewinnmargen für die reinen Zugangsanbieter sinken, deswegen müssen sich Online-Anbieter immer mehr auf redaktionelle Inhalte konzentrieren."
Nur die richtigen Inhalte - neben Nachrichten und Berichten auch Unterhaltungsangebote und Kommunikatonsmöglichkeiten - hielten die Nutzer lange genug auf den Sites, um mit Werbung und dem elektronischen Handel Geld verdienen zu können.