B2B-Plattform der Elektronikindustrie
Acht internationale Elektronikkonzerne haben einen der weltgrößten Internet-Marktplätze angekündigt [Die Futurezone hat bereits berichtet]. Die neue B2B-Plattform wird unter dem Namen e2open operieren.
Die Gründerunternehmen sind neben IBM die japanischen Unternehmen Matsushita Electric, Hitachi, Toshiba, die südkoreanische
LG Electronics, der kanadische Telekom-Ausrüster Nortel und die US-Firmen Solectron und Seagate Technology.
Als Finanzpartner werden sich Crosspoint Ventures und das Brokerhaus Morgan Stanley Dean Witter beteiligen.
Produkte, die gehandelt werden sollen, sind Konsum-Elektronik, Computer und Telekommunikations-Ausrüstung. Der globale Markt dafür weist derzeit einen Umsatz von etwa 700 Mrd. USD auf, der Anteil der beteiligten Unternehmen beträgt 160 Mrd. USD. Das Marktforschungsinstitut Forrester Research erwartet in diesem Sektor für 2000 einen E-Commerce Umsatz von 50 Mrd. USD, der 2003 auf 400 Mrd. USD ansteigen soll.

Beteiligungen
In die B2B-Plattform fließen Investitionen im Ausmaß von 200 Mill. USD, die von den teilnehmenden Gründerfirmen stammen. 125 Mill. USD stammen von den Elektronikkonzernen, sie werden zur Hälfte an e2open beteiligt sein.
Crosspoint und Morgan Stanley steuern für ihre 20-Prozent-Beteiligung 80 Mill. USD bei. Die Restanteile gehen an das Management und zukünftige Partner.
Auch der Fiat-Konzern gründet ein B2B-Portal, zusammen mit der Turiner Industriellenvereinigung im Rahmen einer Gesellschaft für E-Procurement [Elektronisches Beschaffungswesen]. Fiat glaubt an ein Auftragspotenzial von 5 Mrd. Euro. Eine Expansion auf europäische Nachbarländer und Südamerika ist geplant.

Kosteneinsparung
Die Technologie für e2open kommt von IBM, Ariba und i2. Die Website e2open.com weist noch keine Inhalte auf.
Der Start ist für Juli geplant. Käufer sollen auf dem neuen Internet-Markplatz niedrigere Preise finden, während sich die Verkäufer Direktzugang auch zu kleineren Kunden sowie niedrigere Verkaufskosten erhoffen.