UMTS-Fixpreise in Frankreich
Frankreich wird durch die Vergabe seiner multimediafähigen Mobilfunkfrequenzen rund 20 Milliarden Euro [273 Mrd. ATS] einnehmen.
Der französische Staat wird die insgesamt vier UMTS-Lizenzen für 15 Jahre vergeben und dafür jeweils 5 Mrd. Euro verlangen, berichtet die Wirtschaftszeitung "Les Echos".
Die Hälfte dieser Summe muss demnach in den ersten zwei Jahren bezahlt werden,
der Rest über den Zeitraum der Lizenzdauer.
Die Regierung in Paris will heute, Dienstag, oder am Mittwoch die Art der Lizenzvergabe offiziell bekannt geben. Auf eine Versteigerung wie in Großbritannien oder in Deutschland wird demnach verzichtet.
Universal Mobile Telecommunication System [UMTS]
An einer französischen UMTS-Lizenz hat unter anderen auch die
Deutsche Telekom Interesse angemeldet. Das "Universal Mobile
Telecommunication System" [UMTS] gilt als Zukunftstechnik im
Mobilfunk und ermöglicht es, Internet-Anwendungen über das Handy zu
nutzen. Es soll die mobile Datenkommunikation ab 2002 deutlich
beschleunigen und Handy-Nutzern binnen Sekunden den Zugang zum
Internet ermöglichen.

DE, UK und AT setzen auf Versteigerung
Die Versteigerung der UMTS-Lizenzen in London brachte der britischen Regierung Ende April Rekordeinnahmen in Höhe von 37,7 Mrd. Euro.
Bei der am 31. Juli beginnenden UMTS-Versteigerung in Deutschland wird mit Einnahmen von bis zu 61,4 Mrd. Euro [844 Mrd. ATS] gerechnet.
In Österreich sollen im Herbst vier bis fünf UMTS-Lizenzen zur Versteigerung kommen.