Amiga will noch einmal alles ändern
Unter dem großspurigen Titel "Amiga is Back and will change computing forever, again" hat das Unternehmen am Samstag sein Software Developer Kit [SDK] für das neue Amiga-OS vorgestellt, das ab sofort für 99 Dollar erhältlich ist.
Amiga will sein Comeback vor allem mit Plattform-übergreifender Technologie erreichen: Die gleiche Amiga-Software soll auf "X86, Power PC, M.core, ARM, StrongArm, MIPs und SH3/4-Prozessoren" laufen und zwar unter "Linux, Windows 95,98/NT, Windows CE, OS/9, QNX4 und weiteren."
Amiga hat in den 80ern eine Reihe von leistungsfähigen Rechnern auf den Markt gebracht, die Vorläufer dessen waren, was in den 90ern "Multimedia-PC" genanntm wurde.

Schweres Erbe
Neben der Fähigkeit "auf anderen Betriebssystemen aufzusetzen" soll das Amiga-OS durch eine besonders gute Java-Einbindung überzeugen.
Ob das Unternehmen mit seinen Produkten außer dem harten Kern der Amiga-Fans und einigen Softwarentwicklern allerdings jemals wieder ein breiteres Publikum erreichen wird, ist trotzdem fraglich.
In den letzten zehn Jahren ist dies durch permanente Managementfehler bzw. unmotivierte Besitzer verhindert worden - aber zumindestens kann der engagierte neue CEO Bill McEwen es nicht noch schlechter machen.