US-Onlineplattform kauft Boo.com
Die US-Modeplattform Fashionmall hat die Site, den Onlinecontent und die Trademarks des bankrotten Boo.com erworben.
Fashionmalls CEO Ben Narasin will aus Boo.com ein "globales Modeportal" machen. Dafür habe sein Unternehmen "wesentlich mehr" als die rund 410 Millionen Euro, die Bright Station für Boo.coms 3D-Technolgie bezahlt hat, investiert.

Fashionmall ging 1994 als weltweit erstes "Modeportal" online und erwirtschaftete in den ersten beiden Jahren bis zum Börsengang Gewinne. Das Unternehmen stellt dabei anderen Händlern die Plattforminfrastruktur zur Verfügung, verkauft aber selbst keine Bekleidung.
Im ersten Quartal 2000 erwirtschaftete Fashionmall einen Verlust von 3,15 Millionen Euro und hatte 2,5 Millionen Besucher.
Die Besucherzahlen auf Boo.com - und auch die Einkäufe - sind in den letzten beiden Wochen nach oben geschnellt, offensichtlich wegen der Medienpräsenz des Namens durch die Pleite.