01.06.2000

LANGWIERIG

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"Ungerechtfertigt, doppeldeutig und unklar"

Microsoft hat im Kartellprozess gegen das Unternehmen letzte Gegenvorschläge zu den Plänen des Justizministeriums vorgelegt.

MS bezeichnete die Forderung der Regierung, das Unternehmen zweizuteilen, als "übertrieben" und "ungerechtfertigt". Die Ausführungen der Kläger seien in vielerlei Hinsicht "unzulänglich", das gesamte Dokument sei "doppeldeutig und unklar", hieß es in einer schriftlichen Erwiderung des Software-Unternehmens auf die Vorschläge.

Das Strafmaß könnte Richter Penfield Jackson bereits Ende der Woche bekannt geben, spätestens aber Ende Juni.

Microsoft hat bereits Berufung für den Fall angekündigt, dass der Bundesrichter die Zerschlagung des Konzerns anordnet.

Das Justizministerium und 17 Bundesstaaten hatten Microsoft wegen Missbrauchs seiner Monopolstellung beim Betriebssystem Windows verklagt. Sie wollen den Softwareriesen künftig in zwei Unternehmen teilen. In seiner Erwiderung fordert Microsoft nun eine Frist von zwölf Monaten, um die Entscheidung des Bundesrichters umzusetzen.