Webauftritte zu übereilt und unüberlegt
Der Internet-Auftritt österreichischer Unternehmen wird noch zu oft von der "Me-too-Reaktion" dominiert, diagnostizieren Experten aus Marktforschung, Webdesign und klassischer Werbung.
Jeder möchte so schnell wie möglich einen Web-Auftritt etablieren und erwartet sich dadurch Imagegewinn und viele Neukunden.
Ein Problem bei übereilten Internetstrategien liegt nach Ansicht von Marktforscherin Sophie Karmasin darin, dass die Internet-Marke meist nicht mit der klassischen Marke konform geht.
Mit Köpfchen ins Netz
"Man lässt sich ja auch keinen schönen Shop von einem Architekten
bauen, lehnt sich dann zurück und wartet, dass einem die Kunden die
Tür einrennen", meint Jan Hosa von der Web-Design-Agentur Medienhaus
anlässlich einer von der "International Advertising Association"
[IAA] organisierten Podiumsdiskussion zum Thema "Marketingstrategien
im Internet".

Überlegter Netzauftritt unentbehrlich
Das Hauptproblem für das heimische E-Business sieht Karmasin darin, dass der Nutzer meist keinen Vorteil erhält, wenn er Produkte über das Web einkauft.
Er muss, ganz im Gegensatz zu den USA, meist noch mit zusätzlichen Portogebühren und mit längeren Lieferzeiten rechnen.