Viag und Orange wollen mehr One
Der Viag-Konzern will laut einem Medienbericht den britischen Mobilfunkbetreiber Orange im Streit um die Kontrolle über zwei gemeinsame Tochterunternehmen in Österreich und der Schweiz verklagen.
Viag wolle durch die Übernahme der Orange-Anteile die Gemeinschaftsunternehmen Orange Schweiz und Connect Austria [One] alleine kontrollieren, berichtet das Magazin "Focus-Money" in seiner neuen Ausgabe, die am Donnerstag erscheint.
"No comment"
Viag-Chef Wilhelm Simson berufe sich auf den
Gesellschaftervertrag, der Viag im Falle eines Eigentümerwechsels
bei Orange ein Vorverkaufsrecht der gemeinsamen Töchter einräume.
Die Viag AG wollte den Bericht weder bestätigen noch dementieren.

One beschwichtigt
"Für One hat dieser Streit keinerlei praktische Konsequenzen", so One-Geschäftsführer Jorgen Bang-Jensen zur Austria Presse Agentur. "Ob die Viag nur 30 oder 35 Prozent hält, hat keine Auswirkungen hinsichtlich Eigentümereinfluss", so Bang-Jensen.
"Aus unserer Rechtssicht ist alles klar", auch wenn Orange später ein Verfahren bei Gericht eingebracht habe, dessen Erledigung noch ausstehe. Unter den übrigen One-Shareholdern [Viag, Tele Danmark, Telenor, RHI Telekom] herrsche Einigkeit.