30.05.2000

UMTS.DE

Telekombehörde schließt Lizenz-Werber aus

Das Telekom-Unternehmen Nets soll nach eigenen Angaben von der Versteigerung der neuen Mobilfunklizenzen ausgeschlossen werden.

Man habe von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post einen Ablehnungsbescheid erhalten, teilte die Nets AG heute in München mit.

Damit solle das einzige mittelständische Unternehmen von der Auktion ausgeschlossen werden.

Die Regulierungsbehörde wollte die Nets-Mitteilung nicht kommentieren.

Versteigerung Ende Juli

Um eine UMTS-Lizenz bewerben sich neben den vier deutschen Mobilfunkbetreibern auch netzunabhängige Anbieter wie debitel und Mobilcom sowie ausländische Konzerne wie MCI WorldCom. Die Bewerbung der vergleichsweise unbekannten Nets AG kam für viele Beobachter überraschend.

Ende Juli sollen die deutschen UMTS-Lizenzen versteigert werden. Das könnte bis zu 120 Milliarden DM [ca. 61 Mrd. Euro] in die Staatskasse spülen, wenn die Unternehmen die Bietdynamik nicht bremsen können. Dem britischen Staat brachte die UMTS-Auktion 22,48 Milliarden Pfund [rund 37,8 Mrd. Euro] ein.