30.05.2000

AUFFRISIERT

Österreichs Auto-Zulieferfirmen gehen ins Netz

Die Pläne einiger internationaler Automobilkonzerne, ihre Zulieferaufträge künftig mittels E-Commerce abzuwickeln, waren Thema eines Workshops des Automobil-Cluster [AC] Styria in Graz.

Im Mittelpunkt des Interesses stand die TradeXChange, die Einkaufsplattform von General Motors. Es zeigte sich, so ein Sprecher des AC Styria, dass die großen Automobil-Konzerne noch einigen Erklärungsbedarf bei der Umsetzung ihrer Pläne haben.

Internet als Herausforderung

Einigkeit herrschte beim heutigen AC-Workshop darüber, dass die Voraussetzung für eine Teilnahme am elektronischen Handel die Akzeptanz und Implementierung der Internet-Technologie und die Installation einer professionellen Internet-Lösung seien.

Die größte Herausforderung liegt aber in der Transparenz der Abwicklung und Preisgestaltung. Trotzdem erwartet man nicht, dass nach einer Auftragsversteigerung über elektronische Plattformen vermehrt Neuanbieter zum Zug kommen werden.

Die Konzerne sind an Kontinuität und gleich bleibender Qualität interessiert, weshalb nicht damit gerechnet wird, dass jeder Auftrag von einem anderen abgewickelt wird.

Konkrete Zukunftspläne

Die steirischen Zulieferer rechnen jedenfalls mit einer baldigen Einführung der E-Commerce-Plattformen.

Im September sollen die Ergebnisse der europaweiten Testläufe mit den großen Lieferanten abgeschlossen sein. Die Systeme werden sich dann flächendeckend über die Zuliefer-Konzerne legen.

Spätestens in fünf Jahren werden dann alle, auch die Kleinbetriebe, am System teilnehmen müssen.