Deutsche Telekom will Lizenz in Österreich
Die Deutsche Telekom will sich in Österreich über ihre 100-Prozent-Tochter max.mobil um eine Mobilfunklizenz nach dem neuen Standard UMTS [Universal Mobile Telecommunication System] bemühen.
"Ja, wir wollen uns auch in Österreich um eine UMTS-Lizenz bemühen. Die Kosten dafür sind aber derzeit schwer abzuschätzen", sagte Thomas Winkler, Leiter der Deutschen Telekom Investor Relations, am Montag in Wien.
Österreich als "Sandkasten" für Mobilfunktrends
Bei UMTS würden mittelfristig nur vier bis sechs paneuropäische,
große Player übrig bleiben, so die Einschätzung von Winkler. In
Großbritannien habe die Deutsche Telekom bereits eine rund vier
Milliarden Pfund teure UMTS-Lizenz erworben. Auch in Österreich, das
angesichts einer Marktdurchdringung von über 60 Prozent als ein
"europäischer Sandkasten" für Mobilfunktrends erachtet werde, wolle
man bei der für November 2000 geplanten UMTS-Auktion teilnehmen.

Details zum dritten Börsengang
Auf der heutigen Pressekonferenz hat Winkler auch Details zum dritten Börsengang der Deutschen Telekom AG bekannt gegeben: Demnach wird die Zeichnungsfrist für die "T-Aktien 2000" am 31. Mai beginnen und bis 15. Juni dauern.
Globales Angebot für Privatanleger
Nach den beiden Transaktionen "DT1" im Jahr 1996 und "DT2" im
Jahr 1999 handelt es sich nun erstmals um ein globales Angebot für
Privatanleger mit einem Anreiz-Programm in allen beteiligten
Ländern. Privatanleger aus den Euro-Ländern sowie Dänemark,
Norwegen, Großbritannien, der Schweiz, den USA, Kanada und Japan
können sich bei einer Bestellung bis 9. Juni die Kauf- und
Halteanreize sichern. Die Konditionen seien in allen Ländern gleich.

Preisnachlass und Treueaktien
Wie bei den vorangegangenen Emissionen werde es einen Preisnachlass sowie Treueaktien geben, so Winkler.
Basis für den Nachlass, in dessen Genuss nur die Privatanleger, nicht aber die institutionellen Anleger kommen, sei der heutige Kassakurs mit einem Abschlag von bis zu fünf Prozent auf den offiziellen Ausgabekurs am Ende der Zeichnungsfrist.
Anleger, die vor dem 9. Juni ordern und ihre Aktien bis Ende 2001 halten, bekommen am Jahresende eine Gratisaktie je zehn Aktien zugeteilt.
Die Mindestordergröße für Private beträgt 25 Aktien, nach oben hin gibt es keine Limitierung. Gezeichnet werden kann österreichweit in allen Banken.