Napster verbannt 230.000 weitere User
Napster, Hersteller der gleichnamigen Software zum Verteilen von MP3-Musikdateien, hat weitere 230.000 User von seiner Plattform verbannt. Erst kürzlich wurden 300.000 Benutzer ausgeschlossen, weil sie Songs der Heavy-Metal-Band Metallica zur Verfügung gestellt hatten.
Die Abschussliste
Diesmal traf es jedoch Fans des Rap-Artisten Dr. Dre, der wie
Metallica verlangt hatte, bestimmte Benutzer aus dem Service zu
verbannen. Zu Hilfe eilte ihm eine Beratungsfirma, die die insgesamt
230.142 Benutzernamen an Napster aushändigte.

Mehr Geld trotz rechtlicher Probleme
Napster hat derzeit mit massiven rechtlichen Problemen zu kämpfen und hat der Ausschließung von mittlerweile einer halben Million seiner Benutzer zugestimmt, um nicht gröberen gerichtlichen Problemen ausgesetzt zu werden. Finanziell steht Napster nicht so schlecht da: Obwohl das Unternehmen bis dato keinen einzigen Cent verdient hat, bekam es kürzlich weitere 15 Millionen USD an Investmentgeldern.
Unschuldige Opfer
User, die spaßeshalber einige ihrer "legalen" MP3-Dateien in
Dr.-Dre-Songs umbenannt hatten, wurden ebenfalls verbannt und
beklagen sich nunmehr bitterlich. Derartigen Härtefällen hat Napster
eine eigene Website gewidmet.
