Sega und Nintendo mit schwachen Bilanzen
Kein leichtes Spiel hatten Nintendo und Sega Enterprises im vergangenen Geschäftsjahr. Während hohe Währungsverluste Nintendo erstmals seit fünf Jahren einen empfindlichen Ertragsrückgang bescherten, blieb Sega wegen schwacher Verkäufe seiner Spielekonsole "Dreamcast" weiterhin tief in den roten Zahlen.
Wie Nintendo am Freitag mitteilte, schrumpfte der Gruppengewinn im Geschäftsjahr 1999/2000 [31. März] um 34,7 Prozent auf 56,1 Milliarden Yen [0,51 Mrd. Euro].
Erstmals keine Dividende bei Sega
Daran seien auch Preissenkungen im Ausland für die Spielekonsole
"Nintendo 64" sowie der verzögerte Verkaufsstart neuer Software für
den "Gameboy" schuld. Die Umsätze sanken um 7,4 Prozent auf 530,7
Billionen Yen. Konkurrent Sega konnte auch im dritten Jahr in Folge
den Hebel nicht herumreißen und verbuchte einen zum Vorjahr
unveränderten Nettoverlust von 42,9 Milliarden Yen. Erstmals seit
seiner Börsennotierung 1988 will der Konzern keine Dividende zahlen.


Optmistische Erwartungen für 2000
Der Gruppenumsatz ist bei Sega im Vorjahr allerdings erstmals nach zwei Jahren gestiegen, und zwar um 27,4 Prozent auf 339,1 Mrd. Yen. Im laufenden Jahr will sich Sega Enterprise wieder in die Gewinnzone spielen und erwartet einen Gruppengewinn von netto 1,5 Mrd. Yen.
Auch Nintendo will in diesem Jahr ein Wachstum verbuchen und den Nettoertrag um kräftige 46,3 Prozent auf 82 Mrd. Yen steigern.