28.05.2000

SPEED

Bildquelle: Photodisc

Optoelektronische Phasen, schnelles Glas

Gemeinsam mit italienischen Firmen wie CSELT sowie englischen und italienischen Forschern entwickeln deutsche Chemiker derzeit einen optoelektronischen Phasenverstärker für Glasfasern.

Vorteile gegenüber der herkömmlichen Methode: Ein auf Optik beruhendes System ist weniger aufwendig und störanfällig, außerdem arbeitet es effizienter als konventionelle Phasenverstärker.

Lichtimpulsverstärkung zwischen Kontinenten

Die Daten, die heutzutage beim Telefonieren oder Internetsurfen als Lichtimpulse durch Glasfaserkabel gesandt werden, müssen zwischen den Kontinenten immer wieder verstärkt werden. Die Lichtinformationen gelangen dabei durch die Glasfaser zu einer Photozelle, werden elektronisch verstärkt und zu einem Laser geleitet, um wiederum in der Glasfaser zu verschwinden - bis sie in der nächsten

Ohne elektronischen Umweg

Der neue Phasenverstärker "soll das Licht verstärken, ohne dass man den Umweg über die Elektronik gehen muss", erläutert Prof. Rüssel vom Institut für Glaschemie der Universität Jena das Prinzip. Der Impuls bleibt im optischen System und wird dort verstärkt.

Die Europäische Union fördert das Verbundprojekt für drei Jahre mit insgesamt zwei Millionen Euro.