23.05.2000

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Schnelle Vergabe von Richtfunk-Lizenzen gefordert

Der Verein Alternativer Telekom-Betreiber [VAT] kritisiert in einer Aussendung die schleppende Vergabe von Richtfunk-Lizenzen und -Frequenzen und macht dafür die Einmischung der Telekom Austria [TA] verantwortlich.

"Wettbewerber ausbremsen"

Statt eine sofortige Initiative in Richtung einer raschen Einführung dieser "neuen und zukunftsweisenden Technologie" zu setzen, planen die zuständigen Behörden laut VAT, erst nächstes Jahr einen weiteren Anlauf für die notwendige Frequenzzuteilung zu starten.

Der VAT macht dafür direkt die TA verantwortlich: "Obwohl der Gesetzgeber im Telekommunikationsgesetz [TKG] festgelegt hat, dass bei Frequenzknappheit jene Antragsteller zu bevorzugen sind, die über keine marktbeherrschende Stellung verfügen, hat es die TA durch entsprechende Einsprüche geschafft, dass das Verfahren betreffend Frequenzzuteilung für Richtfunkverteilsysteme eingestellt wurde."

Dr. Helmut Schönthaler, Präsident des VAT, kommentiert die Situation: "Damit sind die unliebsamen Wettbewerber zunächst einmal ausgebremst." Falls sich die Situation in Österreich nicht klären lasse, schließt er auch einen Gang nach Brüssel nicht aus.