Neue Superchips von IBM
IBM bringt eine neue Generation von Hochleistungscomputern auf den Markt, in denen die hauseigene SOI-Chip-Technologie zum Einsatz kommt. Nach Expertenmeinungen hat IBM dabei einen Marktvorsprung von mindestens neun Monaten.
Mit der neuen SOI-Technologie laufen Chips um 20 bis 30 Prozent schneller und verbrauchen weniger Strom als herkömmliche Prozessoren. Gemeinsam mit IBMs Kupfertechnologie ermöglicht dies auch den Einsatz von CPUs mit höheren Taktraten.
In IBMs AS/400e-Servern sollen die Prozessoren ab August zum Einsatz kommen. Die neuen Superchips sollen auch anderen Computerherstellern zugänglich sein.
SOI-Technologie
Dabei kommt statt Silizium Glas als Trägermaterial für die
Transistoren zum Einsatz. Der Einsatz von Glas verhindert Verluste
beim Elektronenfluss in den Transistoren. Dadurch wird die Effizienz
erhöht und der Stromverbrauch gesenkt.


Lieferungen an Compaq unter Dach und Fach
Leistungsstarke Prozessoren auf der Basis der Kupfertechnologie wird IBM künftig für Compaqs Alpha-Serie liefern. Details zum Volumen des Lieferübereinkommens wurden nicht bekannt gegeben.
Künftig sollen aber auch Chips mit SOI-Technologie in Compaq-Geräten zum Einsatz kommen.
Bei High-End-Festplatten ist alles anders
IBMs High-End-Platten [10.000 rpm] werden nun erst mit Monaten Verspätung ausgeliefert. Die volle Produktion dürfte nicht vor Juli anlaufen.
Deshalb sind Compaq und Massenspeicherspezialist EMC mittlerweile auf Modelle anderer Hersteller umgestiegen.
EMCs Produktlinie Symmetrix arbeitet mit 10.000-rpm-Barracuda-Platten von Seagate. In Japan setzt EMC Fujitsus AL5-Festplatten ein.
EMC wollte ursprünglich IBM-Festplatten im Wert von drei Milliarden Dollar einsetzen.