Morgen startet Internet World
Die dreitägige Messe findet bereits zum vierten Mal statt. 1997 begann die Messe mit 5.000 Besuchern, heuer werden 60.000 erwartet. Die führende deutsche Internetmesse will sich damit nach der CeBIT in Hannover als zweitwichtigster Treffpunkt für die IT-Welt etablieren. Die Internet World profitiert dabei auch von der aktuellen Berliner Gründerstimmung.
Viele der über 550 Aussteller haben "Weltneuheiten", zumindest aber "Europa- oder Deutschland-Premieren" angekündigt. Der begleitende Fachkongess widmet sich einer breiten Themenpalette von E-Commerce-Strategien über Online-Advertising bis hin zur Medienkonvergenz.

E-Commerce-Boom in DE
Die Messe findet aber auch vor dem Hintergrund sinkender Börsenkurse von Internet-Unternehmen und der Pleite des ersten europäischen E-Commerce-Unternehmens [Boo.com] statt.
Die Veranstalter der Messe stützen sich jedenfalls auf eine Studie des Marktforschungsunternehmens Forrester, wonach Deutschland im Jahr 2004 bei einem Umsatz von 406 Milliarden Euro der mit Abstand größte E-Commerce-Markt in Westeuropa sein wird. Dies entspricht einem Anteil von über 25 Prozent aller dann für Europa prognostizierten Umsätze im Online-Handel.
Diese Euphorie relativiert aber etwa das Wirtschaftsforschungsinstitut Berlecon aus Berlin: "Im Moment befinden wir uns noch
in der Experimentierphase." Gerade in der oft unzulänglichen Technik sieht Berlecon noch bedeutende Hindernisse.
