22.05.2000

WOHIN DAS GELD

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Chello-Expansion nach Börsengang

Chello hat für Ende Mai den Börsengang in Amsterdam und an der Nasdaq angekündigt. Die Einnahmen werden dabei nicht den

Gesellschaftern zufließen, sondern dem Unternehmen. Dies betonte gestern Uli Neuert, Geschäftsführer von Chello in Österreich und Deutschland.

Konkret plant Chello mit den erhofften Emissionserträgen in der Höhe von 650 Mill. Euro eine Intensivierung der Kundenakquisition, internationalen Expansion, Erweiterung von Infrastruktur und Netzwerkkapazitäten sowie den Ausbau von E-Commerce.

Verstärkt soll Chello auch in Inhalte investieren. Diese sollen künftig nicht nur über PC, sonder auch über digitales TV

Set-Top-Boxen kommen

Die Konkurrenz durch ADSL-Angebote fürchtet Chello nicht. Obwohl in den kommenden Wochen auch andere Internet-Service-Provider [ISP] als die Telekom Austria ADSL-Produkte anbieten werden.

ADSL werde Neuert zufolge von Chello bereits in Amsterdam getestet. Außerdem bereitet Chello angeblich den Vertrieb von Set-Top-Boxen vor, die Internet-Zugang über TV, Video on Demand, Pay per View etc. ermöglichen.

Chello Broadband N.V. ist eine Tochter der niederländischen Pan-Europe Communications (UPC). Chello bietet seine Dienste in

Microsoft steigt ein

Seit Unternehmensstart im März 1999 habe sich die Zahl der Kunden von 28.000 auf 171.000 [per März 2000] gesteigert.

Chello-Hauptaktionäre werden nach dem Börsengang Chello-Mutter UPC, UPC-Mutter UnitedGlobalCom Inc. [UGC] sowie Microsoft und Liberty Media sein. Die vorläufige Preisspanne wurde mit 13 bis 17 Euro festgelegt.