Verunsicherung an den Hi-Tech-Börsen
Die Talfahrt der Hi-Tech-Werte zeigt nun auch Auswirkungen bei den ganz Großen. Beim dritten Börsengang der Deutschen Telekom sollen nur rund 200 Millionen T-Aktien aus dem Besitz des Bundes platziert werden.
Das entspricht gerade einem Drittel des zum Verkauf stehenden Aktienpakets.
Um den Kurs der T-Aktie nicht weiter zu belasten, haben sich Telekom-Chef Ron Sommer und Finanzminister Hans Eichel darauf geeinigt, nur einen kleinen Teil des rund 37 Milliarden Euro teuren Pakets an die Börse zu bringen.
Kursschwäche der T-Aktie
Die Vorbereitung der Tranche fällt in eine Phase ausgeprägter
Kursschwäche der T-Aktie hinein. Am 6. März wurden die Papiere noch
mit 104,90 Euro gehandelt, am Montagmorgen kosteten sie nur noch 57.

"Skepsis und Verunsicherung"
E-Mail-Dienstleister GMX verschiebt seinen für den 25. Mai geplanten Börsengang am Neuen Markt. Das Unternehmen reagiert damit nach einer Mitteilung vom Montag auf die Verunsicherung der internetbezogenen Finanzmärkte.
"Während der Bookbuilding-Phase war es nicht möglich gewesen, die GMX-Aktie zu einem angemessenen Preis zu platzieren. So euphorisch die Bewertung von werbefinanzierten Internet- Werten bis vor kurzem war, so stark ist momentan die Skepsis und Verunsicherung", sagte Ralph Dommermuth, Vorstand von United Internet, das 64,9 Prozent an GMX hält.
Neuer Markt
Bis Montagmittag hatte der Frankfurter Neue Markt wiederum um die
drei Prozent verloren,
