21.05.2000

FIRE WALL

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Nachholbedarf bei Computer-Sicherheit

Bei vielen Unternehmen gibt es nach Angaben des deutschen Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik [BSI] einen Nachholbedarf beim Schutz gegen Hacker und Computerspione.

Das "ILOVEYOU"-Virus habe deutlich gezeigt, dass in der Wirtschaft für dieses Thema zu wenig Sensibilität vorhanden sei, meint BSI-Sprecher Michael Dickopf.

"Die Sicherung der Netze und Daten ist ebenso wichtig wie abends das Werktor abzuschließen."

Alte Virus-Scanner nützen nichts

Nach den Erfahrungen der Experten vom Bundesamt handeln viele Unternehmen nach dem Motto: "Wir haben ja eine Firewall - also ist die Welt in Ordnung."

Eine solche elektronische Schutzwand gegen unberechtigte Eindringlinge erfülle ihren Zweck aber nur, solange sie technisch auf dem neuesten Stand gehalten werde.

Sensible E-Mails gehören verschlüsselt

Zu großer Vorsicht riet der Sprecher auch beim Mailverkehr. Wer auf diesem Weg vertrauliche Daten austausche, solle sie immer verschlüsseln.

Vor allem Forschungsergebnisse sollten unbedingt gegen Attacken und Eindringlinge gesichert werden.

Andernfalls bestehe die Gefahr, dass Konkurrenten sie aus dem Computer entwendeten oder Hacker sie zerstörten. IT-Sicherheit koste aber immer Geld.

Die Betriebe sollten sie als Kostenfaktor akzeptieren, sagte Dickopf.