19.05.2000

MADE IN TAIWAN

Bildquelle: Altavista

Transmeta-CPUs werden in Taiwan erzeugt

Fünf bis sechs Millionen Stück

Da die US-Firma Transmeta über keine eigene Chipfertigung verfügt, weicht sie nach Taiwan aus.

TSMC [Taiwan Semiconductor Manufacturing Co.] und ASE [Advanced Semiconductor Engineering] werden mit Erzeugung, Qualitätskontrolle und Vertrieb beauftragt.

Lokale Quelle berichten, dass die beiden Firmen planen, bei der Erzeugung der Transmeta-Chips zusammenzuarbeiten. TSMC, Taiwans größter Halbleiterhersteller, wird die CPUs erzeugen, ASE wird für Tests und den Vertrieb zuständig sein.

Laut Angaben von Analysten sollen vorerst fünf bis sechs Millionen Chips gefertigt werden.

Allerdings noch kein Auftrag

TSMCs Public-Relations-Manager J.H. Tzeng gab allerdings bekannt, dass die Firma noch keinen offiziellen Auftrag von Transmeta erhalten hat. Allerdings habe man ausführliche Tests durchgeführt, den neuartigen Fertigungsprozess in 0,15-Micron-Technologie, in der der Transmeta-Chip gefertigt werden soll, zu entwickeln. Man rechnet mit einem Auftrag, Tzeng sagte aber nicht, wann.

Obwohl derart unbestätigt, stieg nach Bekanntwerden des möglichen Deals der Aktienkurs von TSMC um sechs Prozent.

Bekannte Namen

Erst Ende April haben sich die Prozessorkonstrukteure von Transmeta, in deren Entwicklungsabteilung Linus Torvalds tätig ist, 88 Millionen Dollar frisches Venture-Kapital geholt.

Transmetas neue Investoren tragen so illustre Namen wie America Online, Compaq, Samsung und Sony. Etwa 16 Mill. US-Dollar haben vorhandene Investoren beigesteuert - unter ihnen auch [Ex-Microsoft] Paul Allens Vulcan Ventures und die Deutsche Bank.