Goldatome für superschnelle Speicherchips
Goldatome sollen in einigen Jahren die Speicherchip-Herstellung revolutionieren - zumindestens wenn es nach den Essener Forschern geht, denen es jetzt erstmals gelungen ist, Partikel aus nur 55 Goldatomen als Speicher anzuordnen, wie heute ein Sprecher des Wissenschaftszentrums Nordrhein-Westfalen berichtete.
Diese "Kügelchen" sollen jetzt zu Prototypen neuer Speicherchips weiterentwickelt werden. Sie sollen im Vergleich zu herkömmlichen Chips nicht weniger als die millionenfache Datenmenge speichern und mit 100.000fachem Tempo verarbeiten können, sagte Arne Claussen vom Wissenschaftszentrum.

Die Chemiker Monika Bäumle und Norbert Beyer erhielten für ihre Entwicklung den mit 10.000 Euro dotierten Förderpreis des Wissenschaftszentrums.
Der Preis wurde das dritte Mal vergeben, er wird jährlich für wechselnde Disziplinen ausgeschrieben und soll Ideen prämieren, die Lücken zwischen der Grundlagenforschung und praxisorientierten Anwendungen schließen.