Larry Ellison und seine Lieblingsidee
Internet File System statt Windows
Oracle hat ein neues Datenbankkonzept vorgestellt, das Leute dazu bringen soll, Daten auf einem Webserver im Internet statt auf ihrem PC zu speichern.
Die Software iFS [Internet File System] transferiert die Daten automatisch auf den Server. Sind sie einmal dort, sind sie in einer schnell durchsuchbaren Datenbank abgespeichert.
Larry Ellison, CEO von Oracle, bezeichnet diese Entwicklung als "die größte Herausforderung für Microsoft" seit der Entwicklung des Netscape-Browsers Mitte der neunziger Jahre.
Für Private gratis
Noch heuer soll das Projekt starten. Ellison wendet sich an Firmen und an Private, ihren kompletten Datenbestand ins Internet zu legen. Betriebe könnten so Personalakten, Präsentationen, E-Mails, Webpages etc. an einem Ort verwahren, statt sie wie bisher auf eine Vielzahl von Rechnern zu verstreuen.
iFS übernimmt eine Vielzahl der Aufgaben des bisherigen Betriebssystems, was zu einer Gefahr für Windows werden könnte, so Ellison auf der

Besser, schneller, sicherer
Eine Datenbank, die auf Netz-Techniken basiert, liefere die gesuchten Dateien schneller, der PC ist nicht mehr so absturzgefährdet wie mit Windows und außerdem wesentlich sicherer vor Hackerangriffen und Virenbefall.
Privatpersonen sollen Musik, Bilder und Texte kostenlos lagern dürfen, Firmen müssen zahlen - wie viel, steht noch nicht fest.
8i und iFS
Oracle will mit dem Vorstoß seine 8i-Datenbank weiter pushen und
das neue Internet File System bekannt machen. Dieses ist in der
Lage, mehr als 150 Dateiformate zu verwalten. Rund 63.000
Softwareentwickler nutzen bereits iFS. Oracle plant jetzt die
kostenlose Abgabe der Software an Hunderttausende Käufer der
Datenbank Oracle 8i.
