17.05.2000

TRENDY

"P-Commerce" als Folge von WAP-Handys

Im Zuge der Verbreitung von WAP-Handys etabliert sich ein neuer "Commerce"-Trend. Nicht E-Commerce oder M[obile]-Commerce sind der letzte Schrei, sondern P-Commerce.

Hinter diesem Kürzel verbirgt sich das Konzept des "Positioning-Based-Commerce". Ein WAP-Handy kennt die aktuelle Position des Benutzers und versorgt ihn mit dem Standort angepassten Informationen.

Realisiert wird dies bereits von drei Anbietern. AirFlash hat eine entsprechende Datenbank für die USA aufgebaut und startet im Juli in London.

Speisekarten, Kinoprogramm, Staubericht

Anwendungen dieser Systeme sind Informationen etwa über das nächste China-Restaurant, die nächste U-Bahn-Station oder das nächste Kino. Interessant sind aber vor allem dynamische Daten wie der neueste Staubericht.

Zumeist ist das aber noch Zukunftsmusik, denn die Positionierungsdaten sind derzeit sehr ungenau. In der Stadt ist die Genauigkeit mit 300 Metern noch akzeptabel, die Fehlertoleranz von zehn Kilometern in ländlichen Gebieten macht P-Commerce aber einstweilen unbrauchbar.

Voraussetzung ist jedenfalls eine spezielle Software im Handy und beim Netzbetreiber. Siemens und Mitsubishi beginnen bereits mit der technischen Umsetzung bei den mobilen Geräten.