Microsoft Outlook soll sicherer werden
Nach massiver Kritik an der Verwundbarkeit von Microsoft Outlook kündigt der Softwarekonzern nun eine Software-Aktualisierung an, die das Programm resistenter gegen Viren machen soll.
Bereits nächste Woche soll ein entsprechender Software-Patch für Outlook 98 und Office 2000 auf der Website von Microsoft zum Download bereitliegen.
Vorsicht besser als Nachsicht
Demnach soll es nicht mehr möglich sein, nach dem Empfang einer E-Mail mit Outlook sofort ein ausführbares Programm im Dateianhang zu starten.
Stattdessen muss dieses Attachment erst auf der Festplatte gespeichert werden. Dort kann es dann mit einem Virenscanner überprüft werden.
Versucht ein Programm, auf das Adressbuch von Outlook zuzugreifen oder eine E-Mail zu versenden, soll eine eigene Meldung den Benutzer explizit warnen.

"Maßnahmen unzureichend"
Sicherheitsexperten reagierten zwar positiv auf die Reaktion von Microsoft, kritisierten jedoch zugleich die vorgeschlagenen Maßnahmen als unzureichend.
"Dass nun Warnungen angezeigt werden sollen, ist wichtig", meint Ira Winkler von der "Internet Security Advisors Group".
"Ich glaube, diese Maßnahme kann nur ein Anfang sein. Zwar werden heutzutage die meisten Viren per E-Mail verschickt, dennoch handelt es sich dabei keineswegs um den einzigen Weg, wie Viren in Computernetzwerke gelangen können", meint Carey Nachenberg, Forschungsleiter beim Virenspezialisten Symantec.