Intel, Microsoft und Lycos als Zugpferde

Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag im Vorfeld der Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve [Fed] bei geringen Umsätzen deutlich zugelegt. Händler sagten, die allgemein erwartete Anhebung der Zinsen um 0,5 Prozentpunkte sei in den Kursen offenbar schon eingepreist. Allerdings hätten sich viele Anleger vor der für Dienstag erwarteten Zinsentscheidung zurückgehalten.

Zu einer Rallye kam es im späten Handel an der Technologiebörse Nasdaq. Hatte der Index eineinhalb Stunden vor Schluss noch rund ein halbes Prozent im Minus gelegen, schloss das Börsenbarometer am Ende 2,23 Prozent fester mit 3.607,65 Zählern und damit rund 160 Punkte über seinem Tagestief.

Turn-around durch Intel, MS und Lycos

Der späte Umschwung an der Nasdaq kam für die Händler überraschend. Noch kurz vor Handelsschluss, als die Technologiewerte überwiegend im Minus lagen, hatte es am Markt geheißen, im Vorfeld der Zinsentscheidung würden die Anleger Sicherheit in den Dow-Titeln suchen, die unempfindlicher gegen eine deutliche Zinserhöhung seien.

Als Zugpferde an der Nasdaq fungierten Intel, Microsoft und Lycos. Die Papiere des Internet-Anbieters Lycos legten um rund zwölf Prozent auf 61-5/8 Dollar zu. Der Wert profitierte von Gerüchten über eine mögliche Fusion mit dem spanischen Wettbewerber Terra Networks, die unmittelbar vor dem Abschluss stehen dürfte.

Microsoft stiegen 9/32 Dollar auf 69-3/8 Dollar, Intel gewannen 3-1/8 Dollar auf 118-1/8 Dollar.