AOL frisierte Bilanzen
Der Online-Dienst America Online [AOL] muss wegen fehlerhafter Geschäftsberichte eine Geldstrafe von 3,5 Millionen Dollar [umgerechnet knapp 3,8 Mill. Euro] zahlen.
Darauf einigte sich die Firma am Montag mit der US-Börsenaufsicht SEC. Sie hatte nach Angaben der SEC in den Jahren 1995 und 1996 die Kosten für die Werbung neuer Kunden, wie zum Beispiel die Versendung kostenloser CD-ROMs, auf der Habenseite verbucht. Nur dadurch konnte sie in sechs von acht fraglichen Quartalen schwarze statt roter Zahlen schreiben.
Ein AOL-Sprecher erklärte, die Firma habe diese Praxis im Oktober 1996 eingestellt. Die seither veröffentlichten Geschäftszahlen hätten Bestand.