15.05.2000

COMPUTERWORLD

Bildquelle: Futurezone

Im Osten boomt PC-Markt

Im Fernen Osten erreicht der PC-Absatz noch nie erzielte Höhen. Über 4,24 Millionen PCs wurden im ersten Quartal 2000 verkauft.

Von dieser Zahl ist Japan aber noch ausgenommen. Der Zuwachs stellt eine Steigerung um 43,4 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres dar.

Die Studie der International Data Corporation [IDC] führt weiters China als größten PC-Markt, gefolgt von Südkorea, Australien, Indien und Taiwan, an.

Die Ursachen für diesen Boom sind in den politischen Bemühungen für eine große PC-Verbreitung zu finden. Dies trifft

insbesondere auf die asiatischen Schlüsselmärkte Südkorea und China zu. Ein Beispiel ist das koreanische "Internet-PC"-Programm, das den PC-Kauf für Bevölkerungsgruppen mit geringem Einkommen unterstützt.

Ein Ende des Trends wird nicht erwartet. Die neuesten Zahlen sind bereits die sechsten Rekord-Quartalswerte in Folge.

Alleine in China erhöhte sich der Verkauf um 34,6 Prozent auf 1,37 Millionen PCs im ersten Quartal dieses Jahres. Noch größer gar das Wachstum in Südkorea mit 146 Prozent auf 1,04 Millionen PCs.

Damit liegt die asiatisch-pazifische Region im globalen Trend eines boomenden Hardware-Marktes.

Dell etwa, weltweit führender Direktanbieter von PCs, konnte in den ersten drei Monaten dieses Jahres seine Netto-Ertragslage um 21 Prozent auf 525 Millionen US-Dollar verbessern.

Dieser Zuwachs beruht allerdings im Vergleich zum asiatischen Raum vor allem auf dem zunehmenden Absatz von Enterprise-Systemen.